Liederkranz besucht Gartenschau in Wangen

SZ- Bericht vom 5. Juli 2024

Tettnanger Liederkranz-Chor auf Garten-Tour

Sängerausflug zur Landesgartenschau in Wangen

Ein in Sängerkreisen früh gehegter Wunsch ging letzte Woche in Erfüllung. Nahezu alle aktiven Sänger:innen des gemischten Chores vom Liederkranz Tettnang e.V. nutzten die regionale Bodo-Busverbindung von Tettnang nach Wangen, um sich zur nachmittäglichen Gartenschauführung inmitten der bunten Blütenpracht und Gartenkunst entlang der Argen einzufinden. 

Erst wenige Tage war es her, dass die Gärtner vor Ort die Frühlingsblüher durch schon fleißig blühende Sommerpflanzen ersetzt haben. Neben den kleinen und großen Gartenoasen mit der fulminanten Blumenpracht und dem großzügigen Argenpark am Fluss entlang lenkte der äußerst sachkundige und sympatische Gästeführer das Augenmerk auf die toll sanierten Industriegebäude der früheren ERBA-Spinnerei und die neu geschaffene innovative Wohnbebauung.

Keine Frage - diese Landesgartenschau ist ein echter Gewinn für die Allgäustadt. So konnten die Mitglieder vom Liederkranzchor nicht nur die neuen Lebensräume für die Pflanzen- und Tierwelt an der Argen und in den Argenauen genießen, sondern auch die interessanten und innovativen Bauten vom Tiny-Haus über die mehrgeschossigen Wohnanlagen bis zum futuristisch anmutenden Kindergartengebäude, die auch in der Zukunft bestehen bleiben und das Stadtbild mit prägen, bewundern.

Der sonnige Sommertag kostete die Sängerschar des Tettnanger Liederkranzes trotz vieler schattiger Wege und zum Ausruhen und Staunen einladender Plätze auch so manchen Schweißtropfen. Die Einkehr in einer der vielen Biergärten blieb deshalb unausweichlich, um den Durst in den Kehlen zu löschen, die Pause zu genießen u. auch zum gemeinsamen Singen zu animieren.

Mit dem Gartenschau-Shuttle-Doppeldeckerbus gelangte die muntere Schar dann zurück zum Ausgangspunkt um pünktlich mit dem Bodo-Bus heimwärts zu fahren. Manche nutzten die Wartezeit, um mit dem Shuttle nochmals eine Sightseeingrunde durch die Stadt zu fahren. Ein zünftiger Einkehrschwung in der Krone Niederwangen zählte natürlich auch zum Programm um sich nochmals über die Erlebnisse des Nachmittags auszutauschen.

Allgemeines Fazit: eine von der Vorstandschaft gelungene, freudvolle und ereignisreich organisierte Gemeinschaftsveranstaltung, die im Übrigen mit einem spontanen Lied an der Bushaltestelle ihren Abschluss fand.

Auf einem schönen Schattenplatz lauschten die Liederkranz-Ausflügler interessiert den Erklärungen des Gartenschauführers. (Foto: Liederkranz Tettnang e.V.). 


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SZ- Bericht vom 24.06.2024

Wechsel der Chorleitung beim Tettnanger Liederkranz e.V.

Chorleitung: David Kölling folgt auf Theresa Gauß

Schon seit Jahresbeginn sind die Sängerinnen und Sänger vom Liederkranz Tettnang e.V. informiert über die erweiterten beruflichen Ambitionen und weiteren solistischen Karriereschritte ihrer Chorleiterin Theresa Gauß.

Seit Mitte 2022 hat Theresa Gauß die Leitung des gemischten Chores Liederkranz Tettnang übernommen und hat den Sängerinnen und Sängern nach dem Motto „Der Spass gibt den Ton an“ einen großen Motivationsschub vermittelt. Ihr jugendliches Temperament und ihr sympathisches Auftreten haben im Chor die Begeisterungs-fähigkeit für das gemeinsame Singen sehr gestärkt. Die letzte gemeinsame Chorprobe mit Theresa Gauß vergangenen Mittwoch wurde mit einem von der Sängerschaft gemeinsam zusammengestellten tollen Buffet und ‚standing ovations‘ gefeiert .

Manfred Weißenrieder, 1. Vorsitzender im Verein, würdigte in der Verabschiedung das konstruktive und tolle Miteinander und die stets mit Lachen und Bewegung erfüllten Chorproben der letzten Monate. „Du hast merklich Spuren im Chor hinterlassen und wir werden dich sicherlich vermissen….“ waren Worte die im Chor sehr bestätigt wurden.

Seit Anfang Juni steht nun fest, dass dank der Kooperationsvereinbarung mit der städt. Musikschule ein nahtloser Stabwechsel bei der Chorleitung möglich ist. Ab Juli d.J. geht die Chorleitung über auf David Kölling. Wer ist nun der neue Mann am Dirigentenpult des nahezu ältesten Tettnanger Traditionsvereins? David Kölling ist ausgebildeter Jazzpianist, leitet die Bigband an der städt. Musikschule Tettnang und ist dort künftig u.a. mit dem Aufbau der Ensemblearbeit betraut. Mit großem Interesse des Chores gestaltete David Kölling zusammen mit Theresa Gauß bereits gemeinsame Chorproben und überzeugte den Chor (Foto). Vergangene Woche wurde auch die aktualisierte Kooperationsvereinbarung mit David Kölling, Musikschulleiter Wolfram Lutz und dem Liederkranzvorsitzenden Manfred Weißenrieder unterzeichnet.

David Kölling wird engagiert die Motivation und Begeisterung im Chor für das gemeinsame Singen fortsetzen und auch neue Impulse geben. Die Sängerinnen und Sänger freuen sich nun wohlgerüstet mit David Kölling zu singen und ein neues Programm zu erarbeiten ohne dabei auf Bewährtes zu verzichten.

Lust zum Mitsingen? jeweils dienstags, 19:00 Uhr, Mzbg.Schule. Herzlich willkommen zum zwanglosen Kennenlernen.

www.liederkranz-tettnang.blankmusic.org/kontakt

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Liederkranz-Chorkonzert

"Musik erfüllt die Welt" am 28.10.2023 im Rittersaal

SZ- Bericht und Bilder von Anette Rössler
Nur noch Stehplätze hat es im Rittersaal im Neuen Schloss beim Chorkonzert des Tettnanger Liederkranzes gegeben. Das Lied „Musik erfüllt die Welt“, auch Motto des Abends, war der Start zu einem musikalisch facettenreichen Abend.
Unbeschwert und gute Laune versprühend starteten die Sängerinnen und Sänger mit „un poquito Samba“ im Latin-Rhythmus sowie „You Raise Me Up“, unterstützt von der wunderbar klaren Stimme von Theresa Gauß und begleitet von Karl Pehl am Flügel.
Mit Theresa Gauß, der neuen jungen Chorleiterin, ist der aktuell 35 Sänger zählende gemischte Chor noch einmal frisch durchgestartet. Das Repertoire ist moderner geworden, viele Lieder werden in englischer Sprache gesungen. Aber auch Altbekanntes ist geblieben.
Ihre ansteckende Fröhlichkeit und die neuen Ideen des „leistungssportlichen Trainings und persönlichen Coachings“ von Theresa Gauß hätten dem Chor gut getan, meinte Vorstand Manfred Weißenrieder in seinen Begrüßungsworten.
Theresa Gauß ist als Gesangspädagogin bei der städtischen Musikschule tätig. Es entstand dadurch eine Kooperation mit dem Liederkranz, durch die gemeinsame Projekte möglich wurden. So konnte das Publikum in den Genuss kommen, Soli einiger Gesangsschülerinnen von Theresa Gauß zu hören.
Andächtiges Lauschen und Gänsehautfeeling gab es, als Anna Widmann „Oh happy day“ sang und Lajana Rodich und die Schwestern Anna und Emilia Widmann gemeinsam „Amazing Grace“ erklingen ließen.
Es folgte „Das Heiligste der Welt“, gesungen von Lajana Rodich, der Song von Amy Winehouse „Back to Black“ mit Anna Widmann und „Rise like a Phoenix“ mit Emilia Widmann. Den drei Solistinnen dankte das Publikum mit einem Riesenapplaus.
Auch „I know him so well“ aus dem Musical „Chess“ mit Anna und Emilia Widmann sorgte für Begeisterung. Nach einer Pause hatte sich das Ukulele-Gitarren-Ensemble der Musikschule unter der Leitung von Musiklehrer Tserl-Ho Zin auf der Bühne verteilt und spielte den Gospel „Oh When The Saints“ und die flotten spanischen Stücke „Spanish Serenade“ und „El Bimbo“. Das Wort Ukulele bedeutet übersetzt übrigens wegen der sich schnell über das Griffbrett bewegenden Finger „der hüpfende Floh“.
„Über den Wolken“ von Reinhard Mey, ein gemeinsames Stück vom Chor und dem Ukulele-Gitarren-Ensemble, wurde vom Publikum gesangstechnisch unterstützt. Chorleiterin Theresa Gauß schenkte dabei abwechselnd Chor und Ensemble sowie dem singenden Publikum ein strahlendes Lachen und eine kleine Gesangseinlage.
Danach folgte „Halleluja“ von Leonard Cohen. Eine unglaubliche Leistung zeigte die zwölf Jahre alte Ukrainerin Sofia Khromiak, die in ihrer Muttersprache ein Lied gegen den Krieg vor den vielen Menschen sang.
Ein „Better-Place-Medley“ und der Südafrikanische Zulu-Song „Aya ngena“ sowie ein Dank an alle Mitwirkenden beendeten den Abend. Das Publikum spendete begeisterten Applaus und Standing Ovations und erhielt als Zugabe noch einmal bei „Über den Wolken“ die Chance zum Mitsingen. Vor dem Nachhause gehen sangen dann alle gemeinsam die südafrikanische Hymne „Siyahamba“.
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Chorkonzert

Musik erfüllt die Welt

SZ- Bericht vom 20.10.2024
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Große Auszeichnung für Hans Piller

Weichenstellung für die Zukunft beim Liederkranz Tettnang

SZ- Bericht vom 3. Mai 2023 

Alt, aber gut — der Liederkranz Tettnang existiert bereits seit 195 Jahren, aber Singen hat immer Saison. Das zeigte sich einmal mehr bei der 195. Jahreshauptversammlung am 19. April im Hotel Ritter. Trotz Corona — so der Bericht des einstimmig wieder bestellten Vorsitzenden Manfred Weißenrieder — waren die SangesfreundInnen auch 2022 unentwegt in Aktion, sowohl mit ihren öffentlichen Chorauftritten als auch bei den abwechslungsreichen Vereinsaktivitäten.

Mit der jungen und dynamischen, äußerst sympathischen und hochtalentierten Chorleiterin Theresa Gauß gelang dem Verein eine belebende Blutauffrischung. Seit Oktober 2022 konnten sieben neue SängerInnen begrüßt werden. Ein Ruck ging durch die aktiven Mitglieder: Singen macht — noch mehr — Freude.

Ein seltenes Jubiläum konnte ein Urgestein des Tettnanger Chorgesanges begehen: Hans Piller — aktiver Sangesfreund seit fast 70 Jahren — wurde für seine 50jährige Mitgliedschaft im Liederkranz geehrt. Weitere Ehrungen erhielten Maria Strohmayer (10 Jahre), Andrea Hirscher (20 Jahre; auch mit Urkunde und Ehrennadel des OCV ) sowie Herbert Buser (25 Jahre).

Der neue Vorstand mit Manfred Weißenrieder (1. Vorsitzender) und Monika Strein (2.) sowie Jutta Spieß (Kassier) und Ludwig Gehring (Schriftführer) wurde einstimmig bestellt. Höhepunkt des Vereinslebens 2023 wird das öffentliche Chorkonzert am 28. Oktober im Rittersaal werden, unter Beteiligung junger Singtalente und der Ukulelegruppe der städtischen Musikschule.

Bild: 
Liederkranz mit neuer Vorstandschaft und Chorleiterin Theresa Gauß (Mitte) und Beiräte
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Offene Chorprobe

Liederkranz Tettnang lädt ein zur „offenen Chorprobe“ SZ- Bericht vom 2. Febr. 23'

Lust gemeinsam zu singen und zu lachen; mal was Neues probieren oder einfach nur mal schnuppern?

Am Mittwoch, 8. Februar, sind die Sängerinnen und Sänger vom Liederkranz Tettnang Gastgeber für interessierte sangesfreudige Mitmenschen, die es mal versuchen wollen mit anderen zusammen zu singen und in lockerer Runde in einer „offenen Chorprobe“ neue Kontakte zu knüpfen.

Wir sind ein gemischter Chor (zugegeben: älteren Jahrgangs) der sich darauf freut nach langer Coronapause sein Repertoire wieder aufzufrischen. Unsere junge neue Chorleiterin motiviert uns Sängerinnen und Sänger hierzu auch neue Wege zu beschreiten und mit Elan und Bewegung neue Frische und vor allem Spass in die Chorproben zu bringen. Es wird so viel gelacht und mit viel Spaß bestehendes Repertoire aufgefrischt, mit Mimik und Bewegung neues Liedmaterial erarbeitet – denn wir wollen uns das Jahr über unter anderem auf ein Konzert vorbereiten, das wir für den 28. Oktober terminiert haben. Parallel dazu wird unsere Chorleiterin in gewissen Zeitabständen Stimmbildungen anbieten.

Also wäre gerade jetzt eine gute Zeit, in die Chorproben mit einzusteigen um von Anfang an das Programm kennenzulernen. Auch ohne Singerfahrung laden wir Gäste ein um einfach mal reinzuschnuppern in unser Chorleben; wir freuen uns auf alle Stimmlagen. 

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Ausflug Liederkranz

SZ- Bericht vom 28. Sept. 2022

Kulturgeschichte vom Feinsten

Tettnang - Eine Kulturgeschichte vom Feinsten erlebten die Sänger/Innen des Liederkranz Tettnang beim diesjährigen Jahresausflug. Tettnang - Heidelberg - Bad Wimpfen : Drei Tage, vom 19. bis 21. September, waren die Sängerinnen und Sänger vom Tettnanger Liederkranz in der Kurpfalz unterwegs.

Dank perfekter Vorbereitung von Karin und Ludwig Gehring erlebte die illustre Sängerschar ein entspanntes Ausflugsprogramm. Von der Schlossbesichtigung, einer Stadtführung sowie einem Orgelkonzert in der Heiliggeistkirche mit Prof. Stefan Göttelmann, dem ehemaligen Kantor der evangelischen Schlosskirche in Tettnang, war alles dabei, was Heidelberg zu bieten hat. Eine Burgenschifffahrt auf dem Neckar bei angenehmem Herbstwetter sowie die Pfalzbesichtigung in Bad Wimpfen sorgten bei den Sänger/Innen für rundherum zufriedene Gesichter.
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Neue Chorleiterin

SZ- Bericht vom 14. Juli 2022

Theresa Gauß wird ab September Chorleiterin beim Liederkranz Tettnang (Foto: Gauß) 
„Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen“, freuen sich Musikschulleiter Wolfram Lutz und Manfred Weißenrieder, Vorsitzender des Liederkranzes Tettnang, nach Ende ihrer Gespräche. Mit der Einigung auf eine Zusammenarbeit zwischen der Musikschule und dem Tettnanger Traditionsverein sei ein zukunftsträchtiger Wurf gelungen. Der Kooperation ab dem nächsten Schuljahr liegt eine wesentliche Personalentscheidung zugrunde: Theresa Gauß, seit September 2021 als Gesangspädagoginn an der Musikschule Tettnang tätig, erhöht ihr Stundendeputat und übernimmt nach den Sommerferien die Chorleitung des Liederkranz Tettnang.

Ein Gewinn für beide Seiten, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Das Deputat der Gesanglehrerin erhält mehr Gewicht. Zugleich wird sie fester an die Musikschule gebunden. Vorteil für den Liederkranz: Die Chorleiterin ist über die Musikschule fest angestellt und steht im Rahmen ihres erhöhten Deputats dem Verein zur Verfügung. Gemeinschaftliche Aktivitäten und Musikprojekte werden erleichtert und in bestimmten Fällen ist ein Rückgriff auf die Potentiale der Musikschule nicht ausgeschlossen.

Die gebürtige Wangenerin Theresa Gauß ist Jahrgang 1998 und Spross einer Musikerfamilie. Sie studierte am Landeskonservatorium Feldkirch Instrumental- und Gesangspädagogik mit Hauptfach Gesang und Schwerpunkt Chorleitung und hat das Studium mit Auszeichnung abgeschlossen. Seit frühester Jugend ist Theresa Gauß aktives Mitglied im Musikverein Schwarzenbach, singt seit ihrem 8. Lebensjahr und ist mehrfache Bundespreisträgerin Jugend musiziert. Ihr Lebensmotto lautet: „Eines der schönsten Geschenke für mich ist es, anderen Menschen mit meiner Musik Freude zu bereiten.“

Dieser Funke ist übergesprungen, und die Sängerinnen und Sänger vom Liederkranz freuen sich sehr auf den Chorprobenstart ab Mitte September, heißt es in der Mitteilung. Neue Sängerinnen und Sänger sind willkommen, auch ohne Chorerfahrung und nur probeweise. Chorproben sind ab September jeweils mittwochs um 19 Uhr im Probenraum in der Manzenbergschule.

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194. JHV Liederkranz

SZ- Bericht vom 31. Mai 2022

 194 Jahre Freude am Chorgesang
Der Liederkranz Tettnang eV. in Aufbruchstimmung
Ganz im Zeichen eines euphorisch eingestimmten Neustarts nach der coronabedingten Singpause stand 
die 194. Jahreshauptversammlung des Liederkranz‘ Tettnang am 18. Mai im Hotel Ritter. 
Der 1. Vorsitzende Manfred Weißenrieder berichtete über die trotz Corona und Lockdown erfolgreiche Arbeit der Sangesfreunde im abgelaufenen Vereinsjahr. Die notwendigen gesundheitlichen Einschränkungen ließen zwar 
keine kontinuierliche Probenarbeit und damit auch keine öffentlichen Konzertauftritte zu. Dennoch: Trotz Lockdown-Einschränkungen gelang es, in Kooperation mit der jungen Nachwuchsdirigentin Theresa Gauß und dem 
musikalischen Chorleiter Andreas Kiraly, allen Sängerinnen und Sängern eine gerne angenommene 
und nachhaltige Stimmbildung anzubieten.
„Jeden Mittwoch ein Lied“… und manchmal auch zwei: Unter diesem Motto mailte Vorstandmitglied Martin Kaifler
über Wochen hinweg an die Chorgemeinschaft Audiobeiträge aus dem großen Fundus aufgezeichneter 
Chorkonzerte des Liederkranzes während der letzten drei Jahrzehnte. Diverse Stimmkorrepititionen auf dem 
Klavier – aufgenommen und an die aktiven SängerInnen versandt von Chorleiter Andreas Kiraly– ergänzten das 
Angebot an gesanglicher Aktivität inmitten der Corona-Pause.
Für die Zukunft zeichnete der Vorsitzende ein Bild des Aufbruchs: Zur Sicherung des Fortbestands freudvollen Chorgesangs ist der Vorstand auf der Suche nach Kooperationen mit befreundeten Institutionen. 
So gibt es etwa seit einiger Zeit Erfolg versprechende Gespräche mit der Tettnanger Musikschulleitung. 
Und natürlich wird auch wieder über öffentliche Konzertauftritte nachgedacht. Bereits in naher Zukunft wird 
der Liederkranz in der Kapelle St. Johann konzertant auftreten; ein Termin steht (noch) nicht fest.
Einstimmig für eine weiteres Funktionsjahr bestätigt wurde letztlich der Vorstand.
Ganz im Zeichen langjähriger Sangesfreude standen die Ehrungen: So wurden Astrid Plavec und Bruno Ruetz 
als Dank für die 40-jährige Treue zum Chorgesang mit der Silbernen Ehrennadel des Schwäbischen 
Chorverbandes ausgezeichnet. Claudia Scherle wurde für ihre 20-jährige Zugehörigkeit zum Liederkranz geehrt. 
Und auch Chorleiter Andres Kiraly erhielt aus den Händen des Vorsitzenden für sein 20-jähriges Jubiläum 
beim Liederkranz eine Ehrenurkunde des Vereins.

Die Geehrten Chorleiter Andreas Kiraly (Mitte) neben Astrid Plavec , Bruno Ruetz und Claudia Scherle (rechts) 
mit 1. Vorsitzenden Manfred Weißenrieder (2. von links). (Foto: Franz Plavec)
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Chorkonzert

SZ- Bericht vom 25.11.2019

Zu einem gemeinsamen Konzert haben der Liederkranz Tettnang mit Chorleiter Andreas Kiraly und die Rütner Chorgemeinschaft Hohenems-Reute, unter der Leitung von Vera Prantl-Stock, am Samstagabend in den Rittersaal des Neuen Schlosses eingeladen. Obwohl in Tettnang weitere Veranstaltungen lockten, war der Saal voll besetzt.

Die Sänger des Liederkranzes starteten mit „Musik, Musik, Musik“ von Johann Schrammel. „Unser Repertoire wird heute Abend vielseitig und international sein“, versprach Vorsitzender Manfred Weißenrieder bei seinen Begrüßungsworten und ergänzte: „Wir möchten durch unser Gemeinschaftsprojekt mit der Rütner Chorgemeinschaft die Herzen für Verbindendes öffnen.“ „Unsere Lieder sollen zum Mitsingen und Mitschwingen anregen“, sagte Jutta Spieß, die anschließend durch das Programm führte. Träumereien von einer langsam dahinfließenden Donau erweckte das „Drunt in der Lobau“. „Ich war noch niemals in New York“ ließ Fernweh aufkommen und David Ballet schlug beim Refrain einige Kapriolen am Flügel. „Bella bella Marie“ war aus einigen Reihen des Publikums deutlich hören, als das gut „behütete“ „Männerchörle“ des Liederkranzes mit viel Leidenschaft „die Capri-Fischer“ sang. „Lenas Sång/Fly with me“ aus dem Film „Wie im Himmel“ handelt von dem Dirigenten Daniel Dareus, der in sein schwedisches Heimatdorf zurückkehrt, um sich körperlich und seelisch von einem Herzinfarkt zu erholen. Dort lernt er die fröhliche und hübsche Lena kennen, die ihm neuen Lebensmut gibt. Das berührende Lied klang jung und frisch, schön kam das Klavier zu Geltung. Laut wurde es bei „Mambo“ von Herbert Grönemeyer, einer verzweifelten Suche nach einem Parkplatz.

Auf die Rütner Chorgemeinschaft bekamen die Gäste bei einem wunderschönen Duett von Aletha Prantl und Vera Prantl-Stock noch vor der Pause einen ersten Vorgeschmack. Mutter und Tochter sangen mit klaren Sopranstimmen „Ich wollt, meine Lieb‘ ergösse sich“ und „Sull’aria (Le Nozze de Figaro), begleitet von Andreas Kiraly am Flügel.

Schon das originelle Outfit ließ erahnen, dass die Rütner Chorgemeinschaft mit ihrer charmanten Chorleiterin Vera Prantl-Stock neue Wege des Chorgesangs beschreitet. Man bleibe der Klassik treu, doch da alle Altersgruppen im Chor vertreten seien, gäbe es auch viel Modernes, sagte Vera Prantl-Stock. Es wurden Lieder aus der Heimat Österreich, aus Südafrika, aus Island und aus Lateinamerika gesungen. Das unaussprechliche und lustige „Chlunki Halunki“ von Uli Führe machte den Anfang. Ernster und sehr schön „Die Nacht“. Bei „Nginesi Pronono“ einem traditionellen Lied aus Südafrika, fühlte man sich musikalisch in das Land versetzt. Ein traditionelles Tanzlied aus Irland „Sesere eeye“, mit Steppschritten präsentiert, kam ebenfalls gut an. In „Un poquito cantas – ein bisschen singst du“ aus Lateinamerika wurde getanzt und kurz in Ohnmacht gefallen.

Aus dem Publikum hörte man begeisterte Zwischenrufe nach einer Zugabe. Moderne Literatur gab es vom Ensemble „RütTones“ mit Vera Prantl auf der Gitarre und sieben jungen Frauen und Elias, der ein Solo sang: „Je ne parle pas Francais – aber bitte red‘ weiter“ und „Cheap Thrills“. Zum Abschluss sangen beide Chöre gemeinsam, abwechselnd dirigiert von Vera Prantl-Stock und Andreas Kiraly. Bei dem bekannten Oldie „Liebeskummer lohnt sich nicht“ und „A better Place“ war bei beiden Chören die Freude am gemeinsamen Singen deutlich zu spüren. Nach einem langen Applaus und zwei Zugaben zum Mitsingen fiel es dem begeisterten Publikum sichtlich schwer, die Chöre gehen zu lassen.
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